Tarifrunden Handel NORD 2023

Für den Handel gibt´s nix Süßes. Darum gibt’s Saures.

Streikwochenende im Norden
30.10.2023
Streikwochenende: Henstedt-Ulzburg

Vom 27. bis zum 30. November hat der Handel im Norden ein quasi beispielloses Streikwochenende erlebt. Fast 1000 Teilnehmerinnen aus dem Einzel- und Großhandel aus Flensburg, Kiel, Lübeck, Rostock, Schwerin, Henstedt-Ulzburg und weiteren Orten folgten den Aufrufen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft und legten ihre Arbeit nieder.

Für Freitag hatte ver.di bundesweit zu Streiks aufgerufen, um für die nächsten Verhandlungstermine in den einzelnen Landesbezirken ein starkes Zeichen zu setzen.

 
Streikwochenende: Henstedt-Ulzburg

Die Streiks am Montag zielten auch darauf am Brückentag als Einkaufstag die Abläufe zu stören. Gleichzeitig stand der 30. Oktober auch unter dem Eindruck von Halloween. Mit ausgefallenen Schildern und Verkleidungen protestierten die Beschäftigten gegen die Blockadehandlung der Arbeitgeber am Verhandlungstisch. Die derzeitigen Angebote der Arbeitgeberseite sowohl für den Groß- als auch den Einzelhandel bedeuten für die Beschäftigten Reallohnverluste. „Die Angebote der Arbeitgeber sind definitiv nicht akzeptabel. Für die Beschäftigten geht es darum konkret mehr Geld im Portemonnaie zu haben und nicht mit ein paar Prozenten abgespeist zu werden“, sagt Bert Stach, Landesfachbereichsleiter und ver.di Verhandlungsführer.

Die nächsten Verhandlungstermine im Norden finden am 1. November (Einzelhandel Mecklenburg-Vorpommern), 6. November (Einzelhandel Schleswig-Holstein) und 7. November (Großhandel Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) statt. Ob die Arbeitgeber die deutlichen Aufforderungen der Beschäftigten nach einer guten Lösung am Verhandlungstisch verstanden haben, wird sich also bald schon zeigen.

 
Streikwochenende: Kiel
Streikwochenende: Kiel
Streikwochenende: Kiel
Streikwochenende: Kiel
Streikwochenende: Rostock
Streikwochenende: Rostock
Streikwochenende: Rostock