Die erste Verhandlungsrunde für die ca. 125.000 Beschäftigten des Einzelhandels ist für den 17. Mai 2023 in Neumünster angesetzt.
ver.di Nord fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro pro Stunde – mindestens aber 13,50 Euro pro Stunde. Für die Auszubildenden fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 250 Euro. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert ver.di die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge.
„Angemessene Lohn- und Gehaltssteigerungen sind in Zeiten galoppierender Preissteigerungen nicht nur eine Frage des Anstands, sondern auch des Respekts und der Anerkennung. In diesem Jahr sind die Beschäftigten des Handels besonders motiviert, für die Durchsetzung der Forderungen einzustehen. In einer Umfrage hatten sich fast 90 Prozent der Befragten bereit erklärt, sich an Aktionen oder Streiks der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft zu beteiligen,“ sagt Bert Stach, Landesbezirksfachbereichsleiter Handel und Verhandlungsführer für die Gewerkschaft ver.di.
Über 125.000 Beschäftigte sind in Schleswig-Holstein im Einzelhandel beschäftigt. Das häufigste Entgelt liegt bei 2.830 Euro für Schleswig-Holstein. Die letzte Lohn- und Gehaltserhöhung im Mai 2022 betrug 1,7%.