EDITORIAL
Diese Ausgabe ...
... stellt die anstehende Bundestagswahl in den Mittelpunkt. Viel ist in den vergangenen Wochen und Monaten über die Kanzler-Kandidatin und die -Kandidaten diskutiert worden. In den Medien waren vor allem ihre Fehltritte Thema, wenig bis gar nicht wurde über die Ziele der Parteien informiert. Dabei lohnt sich für die Beschäftigten durchaus ein Blick in die Wahlprogramme. Vieles haben die Parteien dort nur vage ausgeführt oder gleich ganz weggelassen, wohl auch, um bei anstehenden Koalitionsverhandlungen einfacher zu einer Einigung zu kommen.
ver.di hat klar formuliert, wie wir uns die Zukunft vorstellen. Und wir werden aufpassen, dass die Interessen der Beschäftigten bei Koalitionsverhandlungen und auch in einem Koalitionsvertrag ausreichend berücksichtigt werden.
Wir wollen ein gerechteres und sozialeres Deutschland. Nach den vorliegenden Umfragen ist davon auszugehen, dass eine Koalition von drei Parteien notwendig sein wird, um eine neue Bundesregierung zu bilden. Eine Beteiligung der FDP ist nicht ausgeschlossen, wenn nicht sogar wahrscheinlich. Die FDP will auch in Zukunft Selbstständige nicht gesetzlich in die Rentenversicherung einbeziehen, Staatsanteile von Post und Telekom sollen verkauft werden.
Ein weiteres Thema in diesen Wochen ist der Start der neuen Auszubildenden und dual Studierenden. Wir bitten euch, die jungen Menschen in den Betrieben willkommen zu heißen, ihnen zu erklären, was ver.di ist, für sie erreicht hat und warum eine ver.di-Mitgliedschaft wichtig ist. Häufig sind sie darüber noch nicht ausreichend informiert, im Schulunterricht werden diese Themen leider nicht umfassend vermittelt.
Die KOMM-Redaktion
Link: Zur aktuellen KOMM (06/2021)